Heuschnupfen bei Kindern: Tipps

Heuschnupfen bei Kindern: Tipps

Die meisten Kinder entwickeln eine Allergie gegen Pollen erst ab dem Kindergartenalter. Babys und Kleinkinder sind nur in sehr seltenen Fällen davon betroffen. Das liegt vor allem daran, dass das Immunsystem sich noch in der Entwicklungsphase befindet und erst lernen muss, gegen welche „Stoffe“ es zu reagieren gilt. Ausserdem muss der Körper bereits einmal mit dem Allergen in Kontakt gekommen sein, bevor die Allergie überhaupt ausbricht. Je jünger das Kind ist, desto geringer ist also die Gefahr einer Allergie. Doch was kann man tun, wenn die Kleinen doch von den typischen Heuschnupfen-Symptomen wie laufender Nase oder tränenden Augen geplagt werden? Im Wesentlichen unterscheidet sich die Behandlung nicht stark von der bei Erwachsenen. Mit Antihistaminika oder Cortisonpräparaten können die Überreaktion des Immunsystems abgeschwächt und die Symptome gelindert werden.

Wichtig: Solche Arzneimittel sind jedoch selten für Kinder unter zwölf Jahren geeignet. Daher ist es umso wichtiger zu wissen, wie Sie für Ihre Kinder die Pollenbelastung mit einfachen Mitteln reduzieren können und welche Medikamente schon bei Kleinkindern angewendet werden können.

Ist es wirklich eine Pollenallergie?

Ist es wirklich eine Pollenallergie?

Der erste und wichtigste Tipp lautet: Lassen Sie vom Arzt untersuchen, ob es sich bei den Beschwerden Ihres Kindes tatsächlich um eine Pollenallergie handelt. Da die Symptome bei Heuschnupfen und einer Erkältung mitunter sehr ähnlich sind und die Kleinen oft nicht genau beschreiben können, was ihnen fehlt, ist eine Abgrenzung wichtig. Der Kinderarzt weiss auch, welche Arzneimittel dann für das Alter Ihres Kindes geeignet sind.
Pollen meiden

Pollen meiden

Wenn die Pollen fliegen und dazu windiges und warmes Wetter herrscht, sollten sich allergiegeplagte Kinder lieber nicht im Freien aufhalten. Damit die Kleinen trotzdem Spass an der Freizeit haben, können Sie Ihr Kind zum Beispiel Freunde einladen lassen, damit sie zusammen drinnen spielen können.
Vor dem Zubettgehen: Haare waschen!

Vor dem Zubettgehen: Haare waschen!

Wenn Ihr Kind den Tag mit Toben und Spielen unter freiem Himmel verbracht hat, sollte es zur Pollensaison abends ein tägliches Ritual geben: Die Kleidung darf nicht im Kinderzimmer ausgezogen werden und vor dem Schlafen steht gründliches Haarewaschen auf dem Programm. Beim Spielen haben sich die Pollen nämlich in Haaren und Kleidung verfangen und könnten so den Schlaf empfindlich stören.
Die richtige Kinderzimmer-Einrichtung

Die richtige Kinderzimmer-Einrichtung

Kinderzimmer sollten möglichst ohne Staubfänger wie Teppiche auskommen. Auch Pflanzen gehören nicht in Kinderzimmer von Pollenallergikern. Grundsätzlich ist Hygiene das oberste Gebot, um das Zimmer Ihres Kindes frei von Pollen zu halten. Regelmässiges Staubsaugen mit einem speziellen Pollenfilter ist dabei eine wichtige Massnahme. Und auch häufiges Wischen mit einem feuchten Lappen senkt die Pollenkonzentration erheblich.
Achtung bei Honig!

Achtung bei Honig!

Ist Ihr Kind auch ein kleines Schleckermaul und liebt Honig auf dem Brot oder in der warmen Milch? Dann sollten sich vorsichtig sein! Da Bienen Honig durch das Sammeln von Pollen erhalten, kann auch dieser die kleinen Quälgeister enthalten. Beobachten Sie daher, ob Ihr Kind nach dem Genuss von Honig Heuschnupfen-Symptome zeigt.
Ferien ohne Pollen

Ferien ohne Pollen

Damit Ihr Kind in den Schulferien die freie Zeit auch unbeschwert genießen kann, empfehlen sich Urlaubsreisen besonders ans Meer oder ins Hochgebirge. Dort ist die Pollenbelastung nämlich sehr gering. Im Zuge der Allergen-Karenz: Verreisen Sie am besten zu der Zeit, wenn die Pollen, gegen die Ihr Kind allergisch ist, Saison haben.
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